Montag, 27. Juni 2016

51. WoMo-Fahrt "wieder eine Jubiläum...20. Mal Kesselberg"

24. bis 26. Juni 2016
Innsbruck-Kochelsee-Innsbruck; 161km

Freitag, 24. Juni 2016
Der Sommer ist da – und wie! Schon am Donnerstag wurden in Innsbruck gut 35 Grad gemessen, das ist eindeutig zu viel Hitze in der Stadt. Also raus.
Wir werden zum Campingplatz Kesselberg am Kochelsee fahren, von Innsbruck nur knapp 70 Kilometer entfernt. Es wird übrigens unser 20. Besuch dort sein, öfter waren wir natürlich noch auf keinem Campingplatz.
Ilse wird mit dem gepackten Wohnmobil direkt nach dem Unterricht von der Schule abgeholt und los geht’s vorerst Richtung Zirlerberg. Wenn etwas in Tirol „Berg“ heißt, dann  ist es üblicherweise auch ein Berg und der Zirlerberg ist wirklich „giftig“. Für unseren dicken Nasenbären sind die 20 Prozent Steigung immer wieder eine echte Herausforderung, darum bleiben wir auch meistens bei der Raststätte stehen um unserem alten Schneckchen eine Pause zu gönnen. Dann aber weiter und in einem Zug raus zum Kochelsee.
Das Wetter ist traumhaft schön, als wir am Kesselberg ankommen, ist kein Wölkchen am Himmel zu sehen. Die Betreiber Luis und Gitti umarmen uns zur Begrüßung und wir suchen uns einen Stellplatz.
Bald sind wir häuslich eingerichtet und schreiten zum Mittagstisch. Gernot gönnt sich eine hervorragende Curry-Wurst, Ilse bestellt sich einen abgebratenen Leberkäse mit Kartoffelsalat.
Danach ist Siesta angesagt, wir schlafen sogar ein Stündchen. Nach dem Aufwachen machen wir einen feinen Pasch und dann ist eh schon Essenszeit. 


Ilse isst einen Schweizer Wurstsalat, Gernot verdrückt ein Wiener Schnitzel.
Der Verdauungsspaziergang führt uns runter zum See, alles wie gehabt – er ist nass und von der Wassertemperatur her ziemlich frisch, um das Wort „arschkalt“ zu vermeiden.
Im WoMo machen wir noch einen gemütlichen Pasch, gehen gar nicht rauf zu Luis, obwohl ein Spiel des Fußball EM übertragen wird.
Gegen Mitternacht, wir schlafen schon, bricht dann ein ordentliches Gewitter los, von Unannehmlichkeiten wie Sturm oder gar Hagel bleiben wir aber verschont. Gernot verschläft das Himmelstheater sogar, was ihn am nächsten Morgen folgenden schönen Satz sagen lässt: „Warum hast Du mich denn nicht geweckt? Du weißt doch, dass ich bei einem Gewitter nicht schlafen kann…“

Samstag, 25. Juni 2016 
Manchmal wundern wir uns selber, mit wie wenig an Aktivität man über einen ganzen Tag kommen kann. Nach dem Aufwachen schreiten wir zuerst zur Dusche und anschließend zum Frühstück. Der Kesselberg ist der einzige Campingplatz, bei dem wir regelmäßig im Restaurant frühstücken, sonst kochen wir uns unseren Kaffee immer selber. Und der Kaffee von Luis und Gitti ist auch nicht der Grund dafür, es hat sich halt einfach so eingebürgert. Nach dem Frühstück machen wir einen Pasch, danach gehen wir eine Runde über den Platz. Wir treffen auf ein Paar, das mir seiner Katze unterwegs sind. Das süße Tier ist an eine Laufleine angebunden und macht einen durchaus munteren Eindruck. Muss man halt von klein auf dran gewöhnen, mit unserer Zugeh-Katze wäre das natürlich nichts…
Dann wagen wir ein paar Schritte aus dem Campingplatz hinaus und gehen gut und gern 250 Meter weit zu einem Baum, von dessen Schatten aus wir ein paar Kletterern zuschauen. Dann zurück zum Schneckchen und im Freien machen wir einen weiteren Pasch.
Dann bekommt Ilse einen kleinen, aber effizienten Energieanfall und reinigt alle unsere Fensterscheiben – und zwar innen und außen. Sehr brav!
Anschließend legen wir uns ein wenig hin, es gilt Kraft zu sammeln für das heutige Abendessen. Luis hat – wie jeden Samstag – seinen Grill angeworfen und schon um 17 Uhr wabern die herrlichen Düfte von Knusper-Hühnchen und Schweins-Haxe über den Platz.
Um 18 Uhr 30 sind wir dann soweit und das Essen ist einfach unbeschreiblich gut. Natürlich kann man sich nicht jede Woche eine gigantische Schweine-Haxe reinziehen – aber alle paar Monate… Ilse ist mit ihrem Hendl auch mehr als zufrieden, wieder einmal sind wir bei Luis und Gitti ausgezeichnet verköstigt worden. Und das zu absoluten Sensationspreisen – denn bei 7 Euro für ein halbes Knusper-Hendl mitsamt Beilage fällt uns kein anderes Wort dafür ein. Proppenvoll rollen wir zum Häuschen zurück – schaffen tatsächlich noch einen Pasch und betten dann unsere müden Häupter. Müde von was? Vom herrlichen Dolce Vita.

Sonntag, 26. Juni 2016 
Nach dem Aufwachen schlurfen wir unter die Dusche und gehen dann wie immer frühstücken. Die ganze Nacht über hat es geregnet und das Wetter schaut auch am Morgen nicht freundlich aus. Wurscht – wir fahren eh nach Hause. 











Nach dem Frühstück klopfen wir einen gepflegten Pasch, dann beginnt Ilse mit den Routine-Maßnahmen zur Abreise.  Geht wie immer alles flott vonstatten und 
Gernot obliegt es abschließend, das Stromkabel einzuholen. Dann noch Verabschiedung von unseren Lieblings-Campingplatzbetreibern, auch die Küchen-Perle Elisabetta ist vom Kurzurlaub zurück und freut sich über 15 Kilogramm Rezepte, die ihr Ilse mitgebracht hat.

Die Heimfahrt nach Innsbruck starten wir im Regen, kurz vor Seefeld brauchen wir aber schon wieder unsere Sonnenbrillen und unsere Heimatstadt grüßt uns im strahlenden Sonnenschein.
So geht ein Kurz-Trip zu Ende, der zwar relativ ereignislos verlaufen ist, der aber trotzdem total erholsam war. Vielleicht sogar deswegen…